Die Besonderheiten im Weihnachtsmuseum


Christbaumschmuck aus Watte und leonischem Draht

(zwischen 1875 und 1920)

 

Die Wattefiguren (Bild mitte) stammen großteils aus der Thüringer Hausindustrie.

Um Glasobjekte noch aufzuwerten, wurden diese raffiniert mit Metall-Silber-Draht (leonischem Draht) umsponnen.

 

 

 

 

Dresdner Pappe (ab 1888) 

 

Dieser Christbaumschmuck wurde aus feinem geprägten Karton, der zumeist mit Metallfolie überzogen und in zwei Hälften gestanzt war, hergestellt. In Heimarbeit wurden diese zusammengefügt und mit Gelatine in hocheleganter Ausführung verschönert. Dresdner Pappe gehört heute zu den begehrtesten Sammelobjekten der Welt.

 

 

 

 

 

Christbaumschmuck aus Lauscha

 

Das kleine Thüringer Dorf Lauscha hatte ab ca.1850 das Monopol für den Vertrieb von Baumbehang. Objekte wie Glocken, Pilze, Trompeten, versilberte Trauben uä. exportierte man von 1870 bis 1920 in viele Länder.

 

 

 

 

Glasseide (vor 1900)

 

Man sagt, dass gesponnenes Glas den Lauschaer Glasbläsern zu verdanken ist. Glasvögel bekamen ab sofort Glasseiden-Schwänze und es wurden andere wunderschöne Objekte daraus gemacht. Die Herstellung des Spinnglases war unvorstellbar mühselig: Ein Holzrad mit ca. einem Meter Durchmesser wurde meist von ausdauernden Frauen langsam und mit grosser Vorsicht gedreht. Der Glasspinner arbeitete mit zwei Glasstäben. Einen Stab hielt er in die Stichflamme und mit dem zweiten Stab berührte er den sich abschmelzenden Glastropfen und zog diesen zu einem Faden, der vom Rad erfasst wurde.

 
Neben Christbaumschmuck sehen Sie eine schöne Sammlung von Papierkrippen und eine besonders bemerkenswerte Sammlung aus Objekten des Winterhilfswerks (WHW).

 

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den Kostbarkeiten, die Ihnen das Weihnachtsmuseum zu bieten hat. Natürlich werden Sie bei Ihrem Besuch durch das Museum geführt.

 

 

 

 

 

Papierkrippen

 

Papierkrippen waren va. in ärmeren Gegenden verbreitet. Papier, sagt man, sei das Holz des armen Mannes. Meist sind die Krippen dreidimensional und farbenfroh gestaltet. Sehen Sie im Weihnachtsmuseum eine reichhaltige Sammlung alter Papierkrippen ab ca. 1900.

 

 

 

 

Thüringer Puppen

 

Von den namhaften Spielzeugfabrikanten aus Thüringen (Armand Marseille, Simon Halbig, Ernst Heubach) wurden die begehrtesten Weihnachtsgeschenke junger Mädchen produziert. Das Weihnachtsmuseum zeigt Thüringer Puppen um 1900.

 

 

 

 

Alter Schokoladenbehang (ab 1950)

 

In den Nachkriegsjahren war der essbare Christbaumschmuck der wohl wichtigste Behang, besonders für die Kinder.